Leon Draisaitl wurde in Köln (27.10.1995), Deutschland, geboren, wo sein Vater Peter professionell spielte. Der jüngere Draisaitl blühte bei Prince Albert in der Western Hockey League auf.
Der Stürmer war zwei Saisons lang der prägende Spieler von Prince Albert, bevor die Edmonton Oilers ihn mit dem Nr. 3 Pick im NHL Draft 2014 auswählten. Draisaitl spielte 37 Spiele als Rookie in der Saison 2014-15 für die Oilers, bevor er zu Kelowna in der WHL geschickt wurde, die seine Rechte eingetauscht hatten.
Er half Kelowna, die WHL-Meisterschaft 2015 zu gewinnen, erzielte 28 Punkte in 19 Spielen und erhielt die Auszeichnung als MVP der Playoffs. Anschließend half er Kelowna, das Finale des Memorial Cup 2015 zu erreichen, wo sie in der Verlängerung gegen Oshawa verloren. Draisaitl wurde zum MVP des Turniers ernannt.
2015 schickten die Oilers Draisaitl zu Beginn der Saison zu Bakersfield, ihrem Partner in der American Hockey League. Nach sechs Spielen wurde Draisaitl für den Rest der Saison hochgeholt und beendete sie mit 19 Toren und 51 Punkten in 72 Spielen.
Draisaitl, ein natürlicher Center, der auch auf dem Flügel eingesetzt werden kann, verfügt über Größe, Geschwindigkeit und ein Gespür, das ihn sowohl als Torschützen als auch als Vorbereiter effektiv macht, mit einem Talent dafür, den freien Mann zu finden. In der Saison 2016-17 zeigte er seine vielfältigen Fähigkeiten und beendete die Saison als zweitbester Spieler der Oilers mit 77 Punkten (29 Tore, 48 Assists), um Edmonton zum ersten Mal seit 2006 in die Stanley Cup Playoffs zu führen. Draisaitl war der beste Scorer der Oilers in der Postseason mit 16 Punkten (sechs Tore, zehn Assists) in 13 Spielen.
Nachdem er am 16. August 2017 einen Achtjahresvertrag bei den Oilers unterschrieben hatte, erzielte Draisaitl 70 Punkte (25 Tore, 45 Assists) in 78 Spielen in der Saison 2017-18. In der Saison 2018-19 wurde er mit 50 Toren zweitbester Torschütze in der NHL und belegte mit 105 Punkten den vierten Platz. Er wurde der sechste Oilers-Spieler und der erste seit Craig Simpson in der Saison 1987-88, der in einer Saison mindestens 50 Tore erzielte, und der neunte mit mindestens 100 Punkten.
In der Saison 2019-20 war Draisaitl noch besser und führte die NHL mit 110 Punkten (43 Tore, 67 Assists) in 71 Spielen an. Er wurde zum Gewinner der Hart Trophy als MVP der NHL und des Ted Lindsay Award gewählt, der dem herausragendsten Spieler der Liga verliehen wird, wie von den Mitgliedern der NHL Players‘ Association gewählt.
Während des 9-1 Starts der Oilers in die Saison 2021-22 wurden Draisaitl und McDavid das erste Paar von Edmonton-Teamkollegen, die individuell in den ersten 10 Spielen der Saison jeweils 20 Punkte erreichten, seit Wayne Gretzky und Jari Kurri in der Saison 1984-85. Draisaitl führte den Großteil der Saison die NHL in der Torschützenliste an, bevor er mit 55 Toren zweiter hinter Auston Matthews von den Toronto Maple Leafs (60) und mit 110 Punkten, die den vierten Platz belegten, abschloss.
Draisaitl stellte einen Stanley-Cup-Playoff-Rekord auf mit fünf aufeinanderfolgenden Spielen von mindestens drei Punkten, um den Oilers zu einem Fünf-Spiele-Sieg gegen die Calgary Flames in der zweiten Runde der Western Conference zu verhelfen, während er einen Battle of Alberta-Rekord für die meisten Punkte in einer Serie mit 17 brach. Seine 32 Punkte in 16 Spielen waren nur einen hinter McDavid für die meisten in der Postseason, eine Serie, die endete, als die Oilers von den Colorado Avalanche im Finale der Western Conference gefegt wurden.
