Sie haben erneut nicht durch ihre Leistung geglänzt. Und doch stehen sie im Halbfinale. Die englischen Fußballer sicherten sich den Einzug unter die besten Vier der Europameisterschaft durch souveräne Elfmeterschießen, in denen sie nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit die widerstandsfähigen Schweizer besiegten. Am nächsten Mittwoch treffen sie auf den Sieger des letzten Viertelfinalspiels zwischen den Niederlanden und der Türkei.
Dieses Duell bot lange Zeit wenig Unterhaltung. Auf den ersten brauchbaren Schuss aufs Tor musste man bis zur letzten Viertelstunde warten, als Embolo durch eine leichte Berührung das Tor eröffnete. Kurz darauf glich der unübersehbare Saka mit einem Versuch von außerhalb des Strafraums aus.
Der unsicher auftretende Favorit kämpfte sich nach dem Achtelfinale gegen die Slowakei erneut in die Verlängerung, in der sie zunächst die Oberhand hatten, aber dann großen Chancen des zähen Gegners gegenüberstanden. Am Ende errangen die Briten unter den Augen von Prinz William den Sieg im Elfmeterschießen, bei dem sie erstmals seit 1996 bei einer Europameisterschaft erfolgreich waren. Alle ihre Schüsse platzierten sie sicher außerhalb der Reichweite von Torhüter Sommer, der meistens auf die falsche Seite geschickt wurde und die Bälle flach ins Netz gingen. Im Gegensatz dazu schoss der Schweizer Verteidiger Manuel Akanji in der ersten Serie einen schwachen Versuch knapp neben Pickford. Der letzte englische Schütze, Alexander-Arnold, sicherte mit dem schärfsten Schuss die Führung und durfte feiern! Trotz der Kritik, die Southgates Mannschaft erntet. Laut der ursprünglichen Aufstellung schien es, als würde der konservative Trainer doch eine neue Formation 3-4-2-1 ausprobieren, bei der Saka als offensiver linker Außenverteidiger und Trippier auf der rechten Seite spielen würden.
Das geschah nicht, es blieb beim etablierten Modell. Die erste Halbzeit knüpfte nur an die taktisch geprägten Kämpfe vom Freitag an. Beide Teams tasteten sich ab, aber die Zuschauer in Düsseldorf sahen keinen einzigen Schuss aufs Tor. Wenn nicht der Ball in der 45. Minute zu Mainoo im kleinen Strafraum durchgekommen wäre und Xhaka erfolgreich blockte, hätten sie nicht einmal einen Hauch einer Chance erlebt. Am nächsten dran war Kane, der aus einer Rücklage heraus eher in Richtung Eckfahne köpfte. Die Engländer belagerten und trafen nur wenige Minuten den tief stehenden Schweizer Block. Wieder ohne Einfallsreichtum, außer vielleicht bei Saka, der gelegentlich von rechts durchkam und Mainoo anspielte. Den ersten Versuch auf das Tor sahen die Zuschauer erst in der 51. Minute, als sich der Ball nach einer Drehung von Embolo langsam zu Pickford rollte.
Der Torhüter des strauchelnden Favoriten konnte bei weiterhin abflauendem Tempo aufatmen, als dem kräftigen Stürmer nach einer Flanke von Rodriguez der Ball nur über den Kopf rutschte. Die Vertreter des Alpenlandes blieben jedoch weiter gefährlich, Akanji schickte mit einem weiten Pass Rieder und Ndoye in eine Überzahlsituation, die dieser jedoch mit einem misslungenen Pass vermasselte. Weitere Flanken flogen in den englischen Strafraum, nach einer abgewehrten schoss Aebischer aus der Distanz über das Tor. Eine schauspielerische Einlage lieferte Kapitän Xhaka, der mutig mit dem Kopf in einen Zweikampf zu Bellinghams Füßen ging und nach dem Ballkontakt zu Boden sank. Statt einer Ecke erkämpfte er eine Standardsituation. Diese war nicht unbedeutend, wie es auf den ersten Blick schien. Der Ball wanderte von der eigenen bis zur Mittellinie zu Ndoye, dessen Flanke nach einer Ablenkung von Stones bei Embolo landete, der leicht einnetzte.
Die Langeweile endete in der 75. Minute. Als fünf Minuten später der aktive Saka traf, setzten Southgates Mannen weiter fort. Doch wieder scheiterten sie in der Endphase. So hätte Ndoye die Verlängerung verhindern können, hätte ihm Embolo nicht den Kopfball weggenommen. In der Verlängerung übernahmen die Briten die Initiative, Sommer hielt einen Distanzschuss von Rice. Ebenso meisterte der Schweizer Torwart Bellinghams Versuch auf das lange Eck. Im zweiten Durchgang der Verlängerung bedrohte hingegen die zähe Auswahl von Trainer Yakin.
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Shaqiri kam von der Bank und zauberte eine hervorragende Ecke an die Querlatte. Gleich darauf setzte Zuber den freilaufenden Widmer frei. Der geriet jedoch aus dem Schusswinkel. Später konnte Widmer seine Enttäuschung nicht wettmachen, nach einem vielversprechenden Schuss von Amdouni von der Seite schoss er über das Tor. Das sympathisch spielende Team, das die italienischen Titelverteidiger aus dem Turnier warf, konnte keinen weiteren prominenten Gegner besiegen. Das Viertelfinale bleibt weiterhin ihr nationales Maximum.